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Forschung & Entwicklung

Unsere Verpflichtung zu Green-Building

Die Reduzierung der CO2-Belastung im Baubereich ist für uns von großer Bedeutung, da dieser Sektor einen erheblichen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen ausmacht.

Als Entwickler und Hersteller innovativer und nachhaltiger Baustoffe, sehen wir uns in der Pflicht, den ökologischen Fußabdruck der Baubranche zu reduzieren und hochwertige und langlebige Gebäude zu schaffen. Natürliche Materialien bieten oft eine vielversprechende Grundlage für solche Entwicklungen, da sie in der Regel weniger Ressourcen verbrauchen und weniger umweltschädlich sind als herkömmliche Baustoffe.

Die enge Zusammenarbeit mit Architekten und Bauunternehmen ist uns dabei ebenso wichtig, da sie eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung neuer Materialien in realen Bauprojekten spielen. Durch diese Kooperation kann sichergestellt werden, dass die neuen Baustoffe nicht nur ökologisch verträglich sind, sondern auch den funktionalen und ästhetischen Anforderungen moderner Gebäude gerecht werden.

Ressourceneffizienz mit umweltfreundlicher Technologie

Die Innovation dieses Vorhabens besteht darin Beschichtungen zu erzeugen, die eine sehr hohe Beständigkeit und dauerhafte antivirale Wirksamkeit besitzen und jederzeit, auch nachträglich auf vorhandene Oberflächen aufgebracht werden können.

Aufgrund der aktuellen Pandemie ist es wichtig, die Belastung mit Viren auf Oberflächen so gering wie möglich zu halten. Untersuchungen auf unterschiedlichen Materialien haben gezeigt, dass eine Halbierung der Oberflächenbesiedelung mit SARS-COVID-19 mehr als 16 h dauern kann. Folglich ist es sinnvoll antiviral wirksame Oberflächen zu erzeugen, die sofort zur Reduzierung bzw. Abtötung der Viren führen.

Bisherige auf dem Markt befindliche Oberflächenausrüstungen mit antiviraler Wirkung basieren zumeist auf der sukzessiven Abgabe von Metallionen, nanopartikulärem Metall (z.B. Silber) oder organischen Wirkstoffen. Dadurch werden die Wirkstoffe mit der Zeit verbraucht und die Beschichtungen müssen nach einer gewissen Zeit erneuert werden. Ein weiterer negativer Effekt ist, dass diese Wirkstoffe in die Umwelt gelangen. Dort können sie eine schädliche Wirkung auf Organismen haben. So wurde die Toxizität für Wasserorganismen von Silberionen und nanopartikulärem Silber bereits in mehreren Studien nachgewiesen.

Im Gegensatz zu den bisherigen Produkten, ist bei unserem Ansatz der Photokatalyse der Katalysator fest in der Beschichtungsmatrix gebunden und die Wirkung beruht auf der Erzeugung von mobilen hochreaktiven Hydroxyl-Radikalen, die sofort reagieren/zerfallen. Dadurch können keine umwelttoxischen Substanzen in die Umwelt gelangen. Der Vorteil liegt also darin, dass die Materialien eine abtötende Wirkung auf Viren haben, ohne dass sie dabei verbraucht werden und keine schädliche Wirkstoffe in die Umwelt abgeben.

Durch den Einsatz neu entwickelter Photokatalysatoren werden diese mit bereits vorhandenen Lichtquellen bzw. Tageslicht aktiviert. UV-Lichtquellen werden nicht mehr benötigt. Durch Aktivierung des Wirkmechanismus können auch die in der Luft befindlichen Viren, z.B. in Aerosolen und Tröpfchen beim Auftreffen auf die Oberfläche (beim Diffusionsprozess) zerstört werden. Dadurch kann die Luftbelastung durch Viren, z.B. in Krankenhäusern und vielen öffentlichen Einrichtungen, in einem gewissen Umfang reduziert werden.

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und namhaften Organisationen zur Förderung angewandter Forschung. Dies ermöglicht den stetigen Austausch von Ideen und den Zugang zu neuesten Erkenntnissen und Technologien. Ein Projekt, welches seit 2021 zum förderpolitischen Ziel des Themengebietes Gesundheitstechnologie beiträgt.